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Zahnarztpraxis Niemeyer Schortens, Über Uns

Systematische Wurzelkanalbehandlung

Bei der Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) müssen Bakterien und das erkrankte Gewebe entfernt, die Wurzelkanäle gereinigt und anschließend bakteriendicht verschlossen werden. Dabei ist höchste Präzision erforderlich, da das Wurzelkanalsystem sehr komplex ist. Für diese anspruchsvolle Aufgabe nutzen wir ein System mit einem ganzheitlichen Ansatz für einen besseren und erfolgversprechenderen Behandlungsablauf.

Das Endo-System besteht aus:

  1. Aufbereitung: Für die Aufbereitung (also Reinigung und Ausformung) der Wurzelkanäle nutzen wir maschinelle Instrumente. Diese drehen sich vor und zurück (reziprok) und entfernen die Bakterien und das Gewebe so besonders gründlich – bei geringerem Abbruchrisiko. Ist das Ende des Wurzelkanals erreicht, stoppt das Instrument automatisch.
  2. Spülung: Mit einer schallaktivierten Spüllösung reinigen wir das gesamte Wurzelkanalsystem hochwirksam. Auch in feinen Seitenkanälen und den Wurzelspitzen werden Gewebereste gründlich entfernt. Das sensible Zahnbein (Dentin) wird dabei geschont.
  3. Füllung: Die Wurzelkanäle werden mit einem Guttapercha-Stift gefüllt. Dieser Kautschuk-ähnliche thermoplastische Stoff wird beim Erwärmen weich und gelangt so bis in die feinen Wurzelspitzen. Durch den dichten Verschluss wird die Gefahr eines erneuten Eindringens von Bakterien minimiert. Sollte eine erneute Behandlung (Revision) erforderlich sein, kann die Füllung mühelos entfernt werden.
  4. Nachbehandlung: Ist zu wenig Restsubstanz vom Zahn erhalten, um Füllmaterial fest verankern zu können, kann ein Wurzelstift gesetzt werden. Dieser ist sehr stabil und auf Röntgenbildern gut zu sehen.

Die Vorteile der systematischen Wurzelkanalbehandlung:

  • Sie ermöglicht eine sorgfältigere und präzisere Reinigung, Aufbereitung und Spülung der Wurzelkanäle und trägt zu einer höheren Erfolgsquote der Wurzelkanalbehandlung und somit zu einer höheren Chance auf Zahnerhalt bei.
  • Die gesamte Behandlung erfolgt schneller und ist für Patienten meist komfortabler.